Vereinsgeschichte
Gründung
„Johann Wacht, passionierter Pferde- und Reitsportfreund, dessen Ambitionen weder auf Pferdezucht noch auf Gründung eines hippologischen Instituts, sondern auf den menschlichen Kontakt mit dem Pferd hinausliefen, darf heute ohne Pathos als der Vater des R. V. St. Georg angesehen werden.
Seine private Reitanlage in Könen, die er in beispielhafter Generosität zur Verfügung stellte, bedeutete eine ideale Ausgangsbasis für die Gründung des jungen Vereins, die die üblichen Anfangsschwierigkeiten fast auf ein Minimum reduzierte.
So formierte sich am 21. Mai 1966 im Gasthaus Kugel in Könen eine Schar von 30 Pferdefreunden zur Gründungsversammlung des jetzigen Reit- und Fahrvereins St. Georg e.V.
Der an diesem Tag gewählte Vorstand der ersten Stunde setzte sich wie folgt zusammen:
1. Vorsitzender: Wilhelm Schirmer
Geschäftsführer und 2. Vorsitzender: Günther Ernst
Kassenwart: Rudolf Steinlein
Sportwart: Paul Berling
Jugendwart: Eugen Otto
Der Tierarzt Dr. Walter Schneider, der bereits durch seine gute Verbindung zu Warendorf den westfällischen Reitlehrer Paul Berling als Ausbilder für Könen gewinnen konnte, übernahm eine allgemein beratende Funktion.“ (Auszug aus der Chronik 1976)
Sportliche Erfolge
Hans Helmut Bauer, geborener Könener aus der Reinigerstraße, nahm ebenso wie Dorothee Meiers aus Bitburg, bereits in den 70er Jahren an den deutschen Meisterschaften der Springreiter teil. Hervorzuheben ist die Teilnahme von H. Bauer 1975 in Hamburg, wo er mit dem 10. Platz als Bester von den vier von Rheinland-Pfalz aufgestellten Junioren abschließen konnte. Hans-Helmut Bauer unterhält seit ca. 2001 einen internationalen Springstall. Alois Pollmann-Schweckhorst stellt seine Pferde international vor. Bauer ist Inhaber des goldenen Reitabzeichens und reitet selbst schwere Springen der Klasse S, in denen er etliche Siege und Platzierungen erhielte.
Altsportler Peter Lunkes war Teilnehmer beim Hamburger Springderby, einem der bekanntesten Springen der Welt.
Wolfgang Natus, damaliger IHK-Präsident, war 1970 Landesmeister der Vielseitigkeitsreiter, später mit eigenem Dressurstall, erfolgreicher S-Dressurreiter.
Die großen und bedeutenden internationalen Reitertage in Saarburg in den 70er Jahren wurden vom Reitverein St. Georg Könen organisiert und ausgetragen.
Mehrere Siege und Platzierungen in den 70ern, 80ern und 90ern bei den Bezirksmeisterschaften der Erwachsenen- und Jugendmannschaften, der Dressur- und Springchampionate und in den Einzelwertungen.
Gewinn der Landesmeisterschaft der Mannschaften im Jahr 1987, 3. Platz im Jahr 1993, 4. Platz in 1975.
Stefan Berling war Teilnehmer im Bundeschampionat der jungen Pferde.
Petra Fahl wurde 1988 in Koblenz in der Einzelwertung Vize-Landesmeisterin und Siegerin des Eurocard-Junior-Cups 1990/1991 in Mainz-Heidesheim. Bei dem internationalen Jugendturnier in Mosbach siegte sie mit der Mannschaft des Rheinland-Pfalz Kaders.
Die sportlichen Erfolge des RV Könen in all den Jahren sind ausschließlich dem Reitlehrer Paul Berling, der selbst erfolgreich Dressur und Springen geritten ist, zu verdanken. Er hat mit seiner enormen Pferdekenntnis und Bereitschaft die Jugend selbstlos zu unterstützen, maßgeblich zum Weiterkommen des Vereins beigetragen. Hierfür gebührt ihm besonderer Dank von allen Mitgliedern.
Sonstiges
Veranstaltung von Fuchs- und Schleppjagden von bis zu 120 Pferden und Reitern
Veranstaltung von Jugendfreizeiten
Teilnahme an Faschingsumzügen